Für meine Steuerer-klärungen nehme ich professionelle Hilfe in
Anspruch.
Was muss ich dabei beachten?
Viele denken: Um meine Steuern kümmert sich mein Steuerberater.
Ich selbst brauche nichts weiter zu tun, als dann meine Steuern zu
zahlen und dem Berater das Honorar zu überweisen.
So einfach ist es nicht. Der Berater kann die Erklärung nur
erstellen, wenn er zuvor von seinem Mandanten entweder eine
ordentliche Buchführung oder eine geordnete und vollständige
Belegsammlung sowie die erforderlichen Informationen erhalten hat.
Das Zusammensuchen und Ordnen der Belege muss der Mandant jedenfalls
selbst übernehmen. Je nach Lage des Falles ist das eine Arbeit, die
man lieber hinter sich als vor sich hat.
Im übrigen: Berater ist nicht gleich Berater. Bezüglich der Qualität
gibt es – wie bei allen Freiberuflern – beträchtliche Unterschiede.
Es gibt Berater, die nehmen ihre Mandanten bei der Hand und
begleiten sie vorausschauend durch die Fährnisse des Steuerrechts.
Andere tun dies nicht. Sie beschränken sich auf die Anfertigung der
Steuererklärung, richten also ihren Blick nur auf die Vergangenheit.
Ein guter Steuerberater gibt seinen Mandanten Hinweise, die diese
künftig beachten sollen. Er weist sie auf mögliche Konfliktpunkte
sowie auf mögliche Steuernachzahlungen und andere für die Mandanten
nicht ohne weiteres vorhersehbare steuerliche Folgen hin.
Ein guter Berater sorgt auch dafür, dass seine Mandanten nicht
plötzlich mit Steuernachforderungen für mehrere Jahre konfrontiert
werden. Wenn er dies im Einzelfall dennoch nicht verhindern kann,
weist er sie rechtzeitig auf das zeitliche Zusammentreffen mehrerer
Steuerforderungen hin, damit diese das für die Tilgung der
Steuerschulden nötige Geld vorhalten können anstatt es anderweitig
zu verwenden.